6. Richtcharakteristik
Die Richtcharakteristik eines Mikrofons bestimmt, wie viel außeraxialen Schall das Mikrofon erfasst. Die Richtcharakteristik wird durch die Bauart bestimmt. Ein kleines Druckmikrofon (ein Mikrofon, bei dem der Schall die Membran nur von einer Seite aus erreichen kann) hat eine perfekte Kugelcharakteristik, d.h. es nimmt den Schall aus allen Richtungen und bei allen Frequenzen auf. Druckgradientmikrofone weisen unterschiedliche Richtcharakteristiken auf. Die tatsächliche Charakteristik kann auch von der Platzierung des Mikrofons abhängen. Erweiterte Richtcharakteristiken können auch mit Hilfe von so genannten Interferenzröhren vor der Membran („Richtrohrmikrofone“) erzielt werden.
In Arrays angeordnete Mikrofone können die Richtwirkung weiter verbessern. Dies erfordert jedoch auch eine gewisse Signalverarbeitung. Heutzutage enthalten Smartphones oft mehr als ein Mikrofon, um die Sprachqualität gegenüber Hintergrundgeräuschen zu verbessern.
Die Verwendung von mehr als einem Mikrofon bietet auch die Möglichkeit, die Richtung einer Schallquelle zu errechnen, z.B. für Shotspotting-Anwendungen.
7. Physikalische Umgebung
Sicherheitssysteme werden in der Regel so installiert, dass sie über viele Jahre hinweg einsatzbereit sind. Da bedarf es einer robusten Konstruktion, um so lange in manch rauer Umgebung zu überdauern. Daher müssen die Mikrofone so konstruiert sein, dass sie in der jeweiligen Anwendung gut funktionieren. Es ist wichtig, dass Umgebungsfaktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur, Luftdruck, EMV, usw. die Funktionalität des Mikrofons nicht beeinträchtigen.
8. Platzierung
Für die Platzierung von Mikrofonen gilt es, die akustischen Regeln zu berücksichtigen. In erster Linie muss der Schall das Mikrofon erreichen. Allerdings bestimmt das Schallfeld um das Mikrofon herum die Qualität des aufgenommenen Tons. Die Art und Weise, wie das Mikrofon angebracht wird, kann sowohl die Richtwirkung als auch den Frequenzgang verändern.
DPA-Mikrofone sind einfach zu handhaben. Die Miniaturmikrofone benötigen nur wenig Platz, und es gibt zahlreiche Zubehörteile, die eine optimale Platzierung ermöglichen. Es gibt sogar Zubehör, um das Mikrofon zu verbergen oder zu tarnen.
9. Installation
Das Mikrofon muss an einen Eingang, einen Vorverstärker, angeschlossen werden, der das Signal des Mikrofons richtig verarbeiten kann. Außerdem muss der Vorverstärker eine Spannung liefern, mit der das Mikrofon versorgt wird. DPA-Mikrofone benötigen nicht viel Strom. Daher können batteriebetriebene Geräte die Mikrofone über längeren Zeitraum mit Strom versorgen.
Installationen müssen so konzipiert sein, dass EMV-Probleme vermieden werden. Beim „Durchforsten“ von Security- oder Überwachungsaufzeichnungen sollte nichts als der akustische Ton auf der Aufnahme sein. DPA Microphones bietet effiziente Vorverstärker für eine Vielzahl von Lösungen – sowohl analog als auch digital.
10. Anforderungen der Prüfer
Bei Security-Anwendungen und in der Audioforensik können viele Arten der Signalverarbeitung zum Einsatz kommen. Damit die Signalverarbeitung bestmöglich funktioniert, müssen auch die Eingangssignale optimal sein. Manchmal werden Signale voneinander subtrahiert, ein anderes Mal werden sie multipliziert. Fehler oder Abweichungen in der Leistung der Mikrofone, wie Frequenzbereich, Phasengang, Linearität, Dynamikbereich und Verzerrung, führen automatisch zu einer Verschlechterung des Endergebnisses.
Also: Optimale Verarbeitung erfordert optimale Mikrofonleistung. Dafür sind die DPA-Mikrofone ausgelegt.